Forum Recovery-orientierte Praxis
Koordination: Ingo Tschinke.
Kontakt: forum-recovery@dfpp.de
AG-Treffen: Treffen finden vornehmlich per per Videokonferenz statt.
Termine 2025: auf Anfrage
Forum „Recovery-orientierte Praxis“
Im März 2025 hat sich mit das “Forum Recovery-orientierte Praxis“ der Deutschen Fachgesellschaft
Psychiatrische Pflege (DFPP) neu konstituiert. Ziel dieser Gruppe ist es, den fachlichen Austausch zur
Umsetzung einer recovery-orientierten Praxis in psychiatrischen Versorgungseinrichtungen zu fördern. Dabei
werden fördernde Bedingungen sowie hinderliche Faktoren bei Haltung, Teamarbeit und Planung diskutiert.
Das Forum Recovery-orientierte Praxis ist organisatorisch an die Arbeitsgruppe “State of the Art”
angegliedert. Allerdings steht in diesem AG-Format der fachliche Austausch im Vordergrund und weniger die
Erstellung von Handlungsempfehlungen.
Die Mitglieder der Gruppe – Fachpersonen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der psychiatrischen Pflege –
bringen ihre vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven ein, um voneinander zu lernen und gemeinsam
Strategien für die Praxis zu entwickeln.
Im Zentrum steht die Frage, wie die Prinzipien von Recovery – Hoffnung, Selbstbestimmung, Sinnhaftigkeit
und Teilhabe – konkret in der pflegerischen Arbeit verankert werden können. Dabei geht es nicht nur um die
Entwicklung neuer Konzepte, sondern vor allem um die Reflexion und Weiterentwicklung bestehender
Strukturen und Haltungen in den Institutionen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Unterarbeitsgruppe
diskutieren regelmäßig über fördernde Rahmenbedingungen, die eine erfolgreiche Implementierung
unterstützen – etwa ein unterstützendes Leitungshandeln, transparente Kommunikation, die Beteiligung von
Menschen mit eigener Erfahrung sowie gezielte Fortbildungsangebote.
Gleichzeitig werden auch die Herausforderungen benannt, die der Umsetzung im Wege stehen können. Dazu
zählen unter anderem institutionelle Widerstände, unklare Zielvorstellungen im Team, Rollenkonflikte, ein
Mangel an Ressourcen oder auch Unsicherheiten im Umgang mit recovery-orientierten Methoden. Ziel ist es,
diese hemmenden Faktoren sichtbar zu machen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Unterarbeitsgruppe versteht sich als lernende Gemeinschaft, die Raum für Erfahrungsaustausch,
gegenseitige Inspiration und kollegiale Beratung bietet. Sie möchte Impulse setzen, wie sich eine Kultur der
Recovery-orientierung in der psychiatrischen Pflege nachhaltig gestalten lässt – auf fachlicher, struktureller
und persönlicher Ebene. Neue Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an der Arbeit der Gruppe zu
beteiligen.