DFPP gegen Ausweitung von Zwangsbehandlung
DFPP-Positionspapier zur ambulanten Zwangsbehandlung und Behandlungsweisung
In psychosozialen und psychiatrischen Handlungsfeldern werden die Themen ambulante Zwangsbehandlung und ambulante Behandlungsweisung aktuell verstärkt diskutiert. Viele Stellungnahmen von Betroffenen und Fachverbänden äußern sich kritisch oder ablehnend.
Hinsichtlich der Vermeidung, Veranlassung, Umsetzung und Nacharbeit von Zwangsmaßnahmen hat vor allem die Psychiatrische Pflege hohe Relevanz. Sie leistet im Krisenfall eine engmaschige Betreuung und trägt große Verantwortung für die Gewährleistung von Schutz. Durch das aufsuchende, sehr alltagsnahe und lebensweltorientierte Handeln hat sie großen Einfluss auf die Krisenprävention. Das gilt sowohl stationär als auch ambulant.
Die Deutsche Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege (DFPP e.V.) bringt mit dem beiliegenden Positionspapier die Perspektiven der psychiatrischen Pflege in die Debatte ein. Sie spricht sich klar gegen die Ausweitung der Bedingungen für Zwangsbehandlungen aus, da sie neben den Rechten der Betroffenen auch die Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Klient*innen gefährdet sieht.
Die DFPP freut sich über eine breite Rezeption und Weitergabe dieser Empfehlung.
Das Positionspapier ist hier zu finden.